Das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) ist für die Beschaffung von Rüstungsgütern für die Schweizer Armee in allen Bereichen zuständig: von der Aufklärung über die Infanterie bis zur Luftwaffe. Militärische Grosssysteme werden überwiegend im Ausland gekauft, die Industriebetriebe in der Schweiz sollen angemessen beteiligt werden. Jährlich wird dafür ein Rüstungsprogramm aufgelegt, wobei die Beschaffung von Kampfjets regelmässig zu reden gibt. Im September 2020 nahmen die Stimmberechtigten die Beschaffung von Kampfjets ausserordentlich knapp an (50,1 Prozent). Im Gegensatz zu früheren Abstimmungen hat das Bundesamt für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) seine Taktik geändert: Statt um einen konkreten Typ ging es nur noch um den Kredit. Dieser beträgt hohe sechs Milliarden Franken. Im Sommer 2021 hat sich der Bundesrat für den Kauf von 36 Tarnkappenjets des Typs F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin entschieden. Warum nun aber ist Armasuisse auch im Export von Rüstungsgütern tätig? Wird ein Rüstungsgut der Armee ausser Betrieb genommen, fragt Armasuisse jeweils beim Hersteller nach, ob er noch Verwendung dafür hat.

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