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General Dynamics European Land Systems – Mowag GmbH

Rüstungskonzern

General Dynamics European Land Systems produziert geschützte Rad- und Kettenfahrzeuge sowie amphibische Brücken- und Fährsysteme. Die Firma ist ein europäischer Ableger des US-Rüstungskonzerns General Dynamics. Entstanden ist sie 2003 aus Zukäufen von Panzer- und Fahrzeugfabrikationsfirmen: General Dynamics hatte zuvor die spanische Santa Bárbara Sistemas S. A., die deutschen Eisenwerke Kaiserslautern EWK, die schweizerische Mowag und die österreichische Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeug übernommen. Die Mowag wurde als Motorenwagenfabrik Schweiz 1950 in Kreuzlingen im Thurgau gegründet. Neben Ketten- und Radpanzern stellte sie auch zivile Fahrzeuge für die Post oder die Feuerwehr her. Erst mit der Übernahme durch General Dynamics beschränkte sie sich auf militärisch genutzte Fahrzeuge. Bis heute ein Verkaufserfolg sind die Piranha-Fahrzeuge. Gemäss der Firma sind 11 000 Exemplare dieser Radschützenpanzer bei über zwanzig Armeen weltweit im Einsatz. Laut einem SRF-Bericht unterstützte die Firma 2018 die Lockerung von Kriegsmaterialexporten in Bürgerkriegsländer. Dabei sind die Bücher der Mowag voll: Im Frühling 2020 konnte sie sich einen Auftrag der deutschen Bundeswehr für achtzig Eagle-Fahrzeuge für den Sanitätsdienst sichern. Der Auftragswert beträgt 148 Millionen Euro. Details zu ihren Geschäften verriet die Mowag nicht. Die Fima war in den letzten Jahren im Besitz einer Generalausfuhrbewilligung, dank welcher Rüstungsgüter in bestimmte Länder ohne Exportkontrolle ausgeführt werden können.

Unterseestrasse 65, 8280 Kreuzlingen
Website: gdels.com
Handelsregister: CHE-108.440.337

Zuletzt aktulisiert: Juli 2024

Waffengattungen

  • 1. Hand-, Faust­feuer­waffen
  • 2. Waf­fen sons­tige Kaliber
  • 3. Mu­ni­ti­on
  • 5. Feuer­leit­einrichtungen
  • 6. Pan­zer, Land­fahrzeuge
  • 7. Tränen­gas, Reiz­stoffe
  • 11. Elek­tro­nische Aus­rüstung
  • 13. Schutz­ausrüstung
  • 17. Diverses (Roboter etc.)

12 810 Franken

Transparenz hat ihren Preis: 12 810 Franken Gebühren hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bisher von der WOZ verlangt für die jährlichen Gesuche um Datenfreigabe, die sich auf das Öffentlichkeitsrecht stützen. Hinzu kommen die Kosten für die juristischen Verfahren und für die jährliche Aktualisierung dieser Plattform. All dies wird vom Förderverein ProWOZ sowie aus einem Legat des ehemaligen WOZ-Journalisten Jürg Frischknecht finanziert. Möchten Sie die Recherchen der WOZ ebenfalls unterstützen? Am besten können Sie das mit einer Abobestellung oder einer ProWOZ-Gönner:innenschaft tun. Herzlichen Dank!