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Idrobotica SA

Herstellung und Planung (ferngesteuerte Unterseeboote)

In der malerischen Gemeinde Balerna bei Mendrisio im Kanton Tessin befindet sich der Sitz von Idrobotica. Sie ist eine führende Herstellerin von sogenannten ROVs («remotely operated vehicles»), sprich ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen. Die batteriebetriebenen Roboter von Idrobotica werden seit über vierzig Jahren für militärische Zwecke genutzt – so zum Beispiel das Modell Pluto Plus, das zur Minenbekämpfung und zu Aufklärungszwecken eingesetzt wird. Die Unterseeboote zeichnen sich dadurch aus, dass sie in sehr tiefe Gewässer vordringen und Sprengladungen an beliebigen Objekten anbringen können, um diese zu zerstören. Eine Nato-Broschüre sieht in den unbemannten Wasserfahrzeugen der Firma wichtige Vehikel für die maritime Kriegsführung der Zukunft. Die ROVs der Tessiner Firma werden von über zwölf Ländern eingesetzt. Und Idrobotica wollte sich weiter ausbreiten: Wie die WOZ berichtete, versuchte die Firma, nach Russland zu expandieren, und lieferte gar ein Testobjekt an ein russisches Militärunternehmen. Das Abenteuer scheiterte – wohl nicht nur, aber auch wegen der nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verhängten Sanktionen. Die Höhe der getätigten Rüstungsexporte lässt sich nicht genau beziffern: Idrobotica besitzt seit 2019 eine Generalausfuhrbewilligung und kann somit bestimmte Rüstungsgüter ohne Kontrolle ausführen.

Via Magazzini Generali 13a 6828 Balerna
Website: idrobotica.com
Handelsregister: CHE-115.212.646

Zuletzt aktulisiert: Juli 2024

Waffengattungen

  • 4. Bom­ben, Raketen
  • 9. Kriegsschiffe
  • 11. Elek­tro­nische Aus­rüstung

12 810 Franken

Transparenz hat ihren Preis: 12 810 Franken Gebühren hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bisher von der WOZ verlangt für die jährlichen Gesuche um Datenfreigabe, die sich auf das Öffentlichkeitsrecht stützen. Hinzu kommen die Kosten für die juristischen Verfahren und für die jährliche Aktualisierung dieser Plattform. All dies wird vom Förderverein ProWOZ sowie aus einem Legat des ehemaligen WOZ-Journalisten Jürg Frischknecht finanziert. Möchten Sie die Recherchen der WOZ ebenfalls unterstützen? Am besten können Sie das mit einer Abobestellung oder einer ProWOZ-Gönner:innenschaft tun. Herzlichen Dank!