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Nitrochemie Wimmis AG

Rüstungskonzern / Herstellung und Planung (Treibladungen)

Die Nitrochemie Wimmis AG ist ein führender Hersteller von Treibladungen. In militärischen Anwendungen dienen diese dazu, ein Geschoss mit Gasdruck durch den Lauf einer Waffe zu treiben. Ihr Hauptbestandteil ist Nitrozellulose. Die Firma produziert Treibladungen für die Artillerie, für Mörser sowie für Schusswaffen aller Kaliber. Die heutige Firma ist in den neunziger Jahren aus der Eidgenössischen Pulverfabrik Wimmis entstanden. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall (55 Prozent) und der Ruag MRO Holding AG (45 Prozent), des Rüstungsunternehmens im Besitz des Bundes. Fragen nach konkreten Exporten wie auch nach den Auswirkungen der Aufsplittung des Ruag-Konzerns auf die Geschäftsstruktur beantwortete die Nitrochemie nicht. Im Frühjahr 2025 stimmten Bundesrat und Parlament einer Forderung der Rheinmetall nach einer Kapitalerhöhung für die Nitrochemie Wimmis AG zu – dies, damit der Anteil und damit der Einfluss der Schweiz am Unternehmen bei einer Kapitalerhöhung nicht sinkt. Ein Blick auf die beantragten Exportbewilligungen zeigt: Die Firma hat ein beachtliches Exportgeschäft. Da die Firma in den letzten Jahren eine Generalausfuhrbewilligung besass und somit bestimmte Rüstungsgüter ohne Kontrolle ausführen konnte, könnten die Exporte deutlich höher sein als hier aufgeführt.

Niesenstrasse 44, 3752 Wimmis
Website: nitrochemie.com
Handelsregister: CHE-108.693.134

Zuletzt aktulisiert: Juli 2025

Waffengattungen

  • 2. Waf­fen sons­tige Kaliber
  • 3. Mu­ni­ti­on
  • 8. Explosiv-, Treib­stoffe

12 810 Franken

Transparenz hat ihren Preis: 12 810 Franken Gebühren hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bisher von der WOZ verlangt für die jährlichen Gesuche um Datenfreigabe, die sich auf das Öffentlichkeitsrecht stützen. Hinzu kommen die Kosten für die juristischen Verfahren und für die jährliche Aktualisierung dieser Plattform. All dies wird vom Förderverein ProWOZ sowie aus einem Legat des ehemaligen WOZ-Journalisten Jürg Frischknecht finanziert. Möchten Sie die Recherchen der WOZ ebenfalls unterstützen? Am besten können Sie das mit einer Abobestellung oder einer ProWOZ-Gönner:innenschaft tun. Herzlichen Dank!